Beim tierleidfreien Styling muss nicht nur das Outfit und das Make up perfekt sitzen: Auch die Frisur spielt fĂźr viele Personen eine wichtige Rolle. Neben einem veganen Shampoo, einer veganen SpĂźlung sowie veganen Haarfixiermitteln stellt sich auch die vegane Haarfarbe in den Vordergrund. Doch während das Regal im Drogeriemarkt noch eine relativ groĂe Auswahl an tierfreundlichen Haarpflegemitteln bereithält, gestaltet sich der Kauf einer pflanzlichen Haarfarbe oder HaartĂśnung etwas schwieriger. Namenhafte Firmen werden bei ihren Colorationen oftmals mit Tierversuchen sowie tierischen Inhaltsstoffen in Verbindung gebracht. Doch es ist nicht unmĂśglich: Wer seiner Haarpacht einen trendigen Look verpassen will, muss sich nicht vom Tierfreund zum Tierquäler verwandeln. Was die vegane Haarfarbe ausmacht, welche Produkte sich dahinter verbirgen und wie auch beim Färben und TĂśnen zum Tierschutz beigetragen werden kann, ist folgend zu erfahren.
Die vegane Haarfarbe zur Vermeidung von Tierleid
Wie auch bei anderen kosmetischen Mitteln ist das Färben der eigenen Haare nicht gänzlich vom Tierleid befreit. Insbesondere Tierversuche, aber auch tierische Inhaltsstoffe, lassen eine vorßbergehende oder dauerhafte Coloration qualvoll erscheinen. Hierbei werden beispielsweise bei der Entwicklung von Haarfärbemitteln sämtliche Substanzen in die Augen bestimmter Tiere gerieben. So soll die Reizbarkeit des Stoffes ermittelt werden. Bei der Hautverträglichkeit werden den Lebewesen absichtlich Verletzungen zugefßgt und die verwendeten Zutaten auf die offenen Stellen getragen. Um die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe bestimmen zu kÜnnen, wird dem Versuchstier eine Sonde in den Mund oder eine Spritze in die Muskeln, in die Venen oder in die BauchhÜhle eingefßhrt. Verätzungen, Erblindungen, Ekzeme oder der Tod sind keine Seltenheit.
Doch wie kann man mit einer natßrlichen Haarfarbe glänzen und sich von diesem Elend abwenden?
Die Natur schenkt uns gerne Antworten. Pflanzliche Inhaltsstoffe wie Henna, Indigo oder Walnusschalen kÜnnen als perfekte Alternative zum konventionellen Haarefärben herhalten. Die MÜglichkeiten scheinen farblich zwar begrenzt und die Wirkung gestaltet sich von Haar zu Haar unterschiedlich, jedoch sind diese Varianten des Haarstylings absolut unterstßtzenswert. Neben der Tatsache, dass hierbei kein Lebewesen zu Schaden kommt, enthalten Produkte mit diesen Zutaten einen pflegenden Effekt. Durch die anwenderfreundlichen Inhaltsstoffe kÜnnen die Färbemittel auch bereits unter 16 Jahren verwendet werden.
Hersteller, Zertifizierungen und verwendete Alternativen der veganen Haarfarbe
Einige Hersteller glänzen bereits durch die Verwendung von veganen Haarfärbemitteln. Eine kleine Auflistung kann bereits durch den Drogeriemarkt, durch den Friseursalon oder den Beauty Online-Shop helfen:
Sante – rein pflanzliche Haarfarbe auf Basis von Henna, keine tierischen Inhaltsstoffe, durch BDIH als Naturkosmetik zertifiziert
Khadi – Pflanzenhaarfarbe mit Henna, durch das BDIH-Siegel als Naturkosmetik zertifiziert, durch den Ăko Test als ’sehr gut‘ bewertet
Logona – Bio Haarfarbe, rein pflanzlich mit Henna, Natrue und BDIH-zertifiziert
CulumNatura – Pflanzenhaarfarbe in Bio Qualität, sehr beliebt bei Friseuren und Kosmetikern, unter dem Namen ’satuscolor‘ vertrieben
Lush – Henna Haarfarben, Auszeichnung mit Vegan-Blume, Firmenphilosophie verstärkt gegen Tierversuche
Accent – Eigenmarke von Rossmann, insbesondere die SchaumtĂśnungen sind fĂźr Veganer geeignet, gutes Preis-Leistungsverhältnis
LaRiche Directions – knallig bunte Haarfarben fĂźr den extravaganten Look, zum Aufhellen ebenfalls eine vegane Blondierung erhältlich
Paul Mitchell Professional Hair Color – beliebt in vielen Haarsalons, jedoch sind wenige Haarfärbemittel mit Bienenwachs ausgestattet
Neben diesen acht Beispielen gibt es viele weitere Firmen, die sich bereits mit dem Thema der natßrlichen Haarfarben beschäftigen. DeveloPlus, Organic Salon Systems sowie Aubrey Color Me Natural sind sogar von der bekannten Tierschutzorganisation PETA ausgezeichnet worden. Eine Garantie zur Vermeidung von Tierleid geben generell Auszeichnungen, die sich rundum mit dem Sortiment veganer Kosmetik beschäftigen!
Ganz gleich, ob man daheim mit veganen Haarfarben arbeitet oder einen Friseursalon besucht – eine MĂśglichkeit zur Vermeidung von Tierqual gibt es immer. Wenn der geliebte Hair-Stylist mit Produkten wie L’Oreal oder Wella zusammenarbeitet, muss man sich nicht dem schlechten Gewissen hingeben: Oftmals ist es mĂśglich, eigene Shampoos, SpĂźlungen oder Haarfarben mitzubringen. Auch die Nachfrage bezĂźglich veganer und tierversuchsfreier Haarartikel unterstĂźtzt den Verzicht konventioneller Tierprodukte. Nur wo das Interesse an bestimmten Waren besteht, kĂśnnen auch Alternativen gefunden und eingesetzt werden!
