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Man mag es kaum glauben, bereits im Jahr 1892 setzten sich einige Menschen für eine vegetarische Ernährung ein und wollten damit den Fleischkonsum in Deutschland eindämmen. Was damals, wenn man die heutigen Zahlen mit den vergangenen aus der Fleischindustrie sieht, weniger gefruchtet hat, wird heute von zahlreichen Vereinen und Organisationen weiter geführt. Die Ergebnisse der Arbeiten kann man gegenwärtig an der Summe aller Vegetarier und Veganer in Deutschland und weltweit betrachten. Auch die Supermärkte zeigen, das eine rein pflanzliche Ernährung kein Nischendasein mehr hat.

Wir möchten dir heute einen Verein vorstellen, der einen wichtigen Einfluss auf unser pflanzliches Konsumverhalten hat. Die Rede ist von der Verein ProVeg, der unter anderem für die Lizenzierung veganer Lebensmittel zuständig ist und hinter einem wichtigen Siegel, dem V-Label, steht.

Der Artikel ist in Zusammenarbeit mit einem Vereinmitglied von der ProVeg-Ortsgruppe aus Dresden entstanden.

ProVeg – ein Verein der sich entscheidend für eine vegane Lebensweise einsetzt

V-Label - Siegel
V-Label: Kennzeichnung vegetarischer und veganer Lebensmittel in Europa

Die meisten Konsumenten kennen das V-Label, der gelbe Kreis mit dem grünen „V mit Blatt“ im Zentrum und darunter „vegetarisch“ oder „vegan“, wissen aber nicht, dass in Deutschland ProVeg für die Lizenzierung verantwortlich ist. Dies ist ein Teil der Aktivitäten von ProVeg um ihr ehernes Ziel, bis 2040 den Fleischkonsum zu halbieren (50by40), zu erreichen. Um die Menschen zu erreichen haben sie fünf gute Gründe für eine pflanzliche Ernährung (und „Lebensweise“).

Pro Tiere

Massentierhaltung

Das körperliche und psychische Leid der Tiere in der Massentierhaltung wird thematisiert. Hierbei kommen beispielsweise die betäubungslose Kastration, Kupierung (Schwanzkürzung) und das Abschleifung der Eckzähne bei Schweinen zur Sprache. Dass eine Kuh nur dann Milch gibt, wenn sie ein Kalb geboren hat, was der Entzug ihres Nachkommens für sie bedeutet, dass auch sie enthornt werden und weitere Haltungsbedingungen – so manch einer hat das nicht gewusst. Wenn dann noch Informationen zur Ei-Industrie (Kückenschreddern, Schnabelkürzungen und Lebensbedingungen der Hühner) hinzukommen sollte schon dies ein guter Grund für eine Änderung sein.

Pro Umwelt

Die Auswirkungen der Produktion von Fleisch, Milch und Eier auf die Umwelt werden ebenso thematisiert wie die damit zusammenhängende Neugewinnung von Ackerflächen, die Bodenerosion und Überdüngung. Die Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung liegen in Form von Methan, Lachgas und Kohlendioxid vor und wirken schädlich auf das Klima. Hinzu kommt, dass durch Urbanisierung und steigende Einkommen in den sogenannten Entwicklungsländern zu einem Anstieg des Fleischkonsums führt. Die Treibhausemissionen aus der Tierhaltung werden bis 2050 um fast 80% steigen, wenn nichts dagegen getan wird. Und noch eins: Der Regenwald ist schon zu 20% abgeholzt, und die nächsten 20% stehen bevor.

Pro Gerechtigkeit

Gerechtigkeit

Die Nachfrage nach Fleisch, Milch und andere tierische Produkte verstärkt den Welthunger. Warum? Das Futter muss importiert werden und verschwendet damit Anbauflächen in Südamerika und Afrika, die für pflanzliche Nahrungsmittel verwendet werden könnten. Für fast ein Drittel des gesamten landwirtschaftlichen Wasserverbrauchs der Welt ist die Nutztierhaltung verantwortlich. Eine pflanzliche Ernährung kann dazu beitragen, dass ausreichend Nahrungsmittel für alle Menschen zur Verfügung stehen.

Pro Gesundheit

Aus Milch gewonnene Produkte wie z.B. Käse enthalten auch ungesunde Inhaltsstoffe wie gesättigte Fettsäuren, Cholesterin, Natrium und Trans-Fettsäuren, welche mit der Entstehung von Krebs, Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Eine fleischlastige Ernährung beinhaltet nicht nur das Problem des Cholesterins, sondern kann die Entstehung von Bluthochdruck fördern (Stichwort: Salz), gilt – besonders verarbeitetes Fleisch – als krebserregend, kann zur Entstehung von Diabetes Typ2 beitragen und fördert durch Antibiotikarückstände die Entstehung multiresistenter Keime, was von der WHO als ernstzunehmende Bedrohung für die globale öffentliche Gesundheit eingestuft wird.

Pro Genuss

Veganer Genuss

Geschmack und Gewohnheit sind entscheidende Faktoren bei der Auswahl von Lebensmitteln. Ebenso kann die Furcht vor Verlust der lieb gewonnenen Lebensmittel eine Änderung der Essgewohnheiten hemmen. ProVeg schärft deshalb das Bewusstsein für die vielfältigen Aromen und den Nährstoffreichtum pflanzlicher Nahrungsmittel. Auch der vegane Ernährungsteller von ProVeg bietet einen einfachen Leitfaden für eine gesunde pflanzliche Ernährung.

ProVeg fördert die Entwicklung pflanzlicher Alternativen, berät innovative Unternehmen und arbeitet mit Cateringfirmen, Mensen und Köchinnen und Köchen zusammen um die Verfügbarkeit von köstlichen pflanzlichen Alternativen zu verbessern.

Wie man sieht: Fünf gute Gründe für eine pflanzliche Lebensweise.

Die Projekte von ProVeg

Der von ProVeg veranstaltete Kongress VEGMED richtet sich speziell an Ärztinnen und Ärzte, Studierende der Medizin und Ernährungswissenschaften, und an Menschen aus anderen Gesundheitsberufen wie Naturheilkundige sowie Ernährungsberaterinnen und -berater.

Die Aktion Pflanzen-Power versucht durch Kochschulungen für Cateringunternehmen, Rechtsberatung für Betroffene und Infoveranstaltungen die pflanzliche Küche in die Schulkantine, Krankenhausküche und Uni-Mensa zu bringen.

Die VeggieWorld ist die größte internationale Messereihe für den veganen Lebensstil.

Das Vegane Sommerfest Berlin wird organisiert von ProVeg, dem Tierrechtsbündnis Berlin-Vegan und der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt.

Der Worldwide Vegan Bake Sale möchte Menschen motivieren, vegan zu backen, um damit Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln und zu zeigen, wie lecker veganes Gebäck ist.

Der Weltpflanzenmilchtag (World Plant Milk Day) macht jährlich am 22. August auf die Vielfalt der Milchalternativen aufmerksam.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der Aktionen, die ProVeg unternimmt. Weitere Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten findest du unter: proveg.com.

Ortsgruppen von ProVeg

In Deutschland gibt es zahlreiche Ortsgruppen von ProVeg, die unter anderem bei regionalen Veranstaltungen mitwirkt oder präsent ist. Ebenfalls sollen gemeinsame Brunches und Kaffeerunden das gemeinsame Vernetzen und Kennenlernen bewirken.

Wir haben euch mal eine Liste mit den deutschen Ortsgruppen von ProVeg zusammengestellt. (Stand 25.11.2019).

Auflistung ProVeg-Ortsgruppen in Deutschland & Umgebung

  • Arnsberg
  • Aschaffenburg
  • Augsburg
  • Bad Vilbel
  • Bamberg
  • Berchtesgadener Land
  • Berlin Friedrichshain
  • Biberach
  • Bielefeld
  • Bielefeld-West
  • Bodenwerder
  • Bonn
  • Braunschweig
  • Breisgau-Süd
  • Bremen
  • Cham
  • Darmstadt
  • Dinslaken
  • Donau-Iller
  • Dresden
  • Düsseldorf
  • Eichstätt
  • Erlangen
  • Ettlingen
  • Filderebene
  • Frankfurt
  • Freiburg
  • Friedrichshafen
  • Fulda
  • Fürth
  • Göppingen
  • Göttingen
  • Greifswald
  • Hagen
  • Halle (Saale)
  • Hamburg
  • Hameln
  • Hanau
  • Hannover
  • Hegau-Bodensee
  • Heidelberg
  • Heilbronn
  • Hildesheim
  • Jena
  • Karlsruhe
  • Kassel
  • Kaufbeuren
  • Köln
  • Lahr-Ettenheim
  • Landau
  • Leipzig
  • Lindau
  • Lüneburg
  • Lünen
  • Magdeburg
  • Marktheidenfeld
  • Meersburg
  • Mölln
  • München
  • München-Schwabing
  • Naumburg
  • Nienburg
  • Nürnberg
  • Oberbarnim
  • Oberhausen
  • Oldenburg
  • Osterode am Harz
  • Passau
  • Plauen
  • Potsdam
  • Regensburg
  • Rosenheim
  • Rostock
  • Saar-Pfalz
  • Saarbrücken
  • Schleswig
  • Schwandorf
  • Schweinfurt
  • Schwerin
  • Sigmaringen
  • Sundern
  • Taunus
  • Trier-Saarburg
  • Ulm
  • Varel
  • Verden
  • Wächtersbach
  • Weiden
  • Wien
  • Wiesloch
  • Willingshausen-Wasenberg
  • Würzburg
  • Zornheim

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Thomas

Hey, ich bin Thomas, der Gründer von VeggieSearch. Veganismus bedeutet für mich das Behüten fühlender Lebewesen. Trotz meiner Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) lass ich mich nicht abhalten meine Ziele zu verfolgen. Früher schlug meine Deutschlehrerin die Hände über den Kopf und heute veröffentliche ich hier Artikel. Rechtschreibfehler können mir somit gern per Mail mitgeteilt oder ignoriert werden. Ich wünsche viel Spaß auf VeggieSearch!

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